Andrea da Firenze

Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig. Für den Florentiner Maler siehe: Andrea di Bonaiuto.
Porträt aus dem Codex Squarcialupi

Andrea da Firenze oder auch Andreas da Florentia (* ca. 1350; † 1415 in Florenz) war ein Florentiner Komponist und Organist des späten Mittelalters.

1375 trat Andrea ins Florentiner Kloster Santissima Annunziata ein, wo er bald Organist wurde. Wiederholt ist er dort als Prior nachgewiesen, später Vikar und in den Jahren 1407 bis 1410 schließlich Oberhaupt der toskanischen Serviten. 1378 wurde Andrea Mitglied der Camera Florentina, zu deren Schatzkanzler er mehrfach gewählt wurde.

Zusammen mit Francesco Landini und Paolo da Firenze war er ein führender Repräsentant der Ars Nova bzw. des Trecento. Quelle für seine weltlichen Balladen ist der Squarcialupi-Codex.

Literatur

  • Dorothea Baumann: Andreas Florentia. In: Ludwig Finscher (Hrsg.): Die Musik in Geschichte und Gegenwart. Zweite Ausgabe, Personenteil, Band 1 (Aagard – Baez). Bärenreiter/Metzler, Kassel u. a. 1999, ISBN 3-7618-1111-X (Online-Ausgabe, für Vollzugriff Abonnement erforderlich)
  • Kurt von Fischer und Gianluca D’Agostino: Andreas de Florentia. In: Grove Music Online (englisch; Abonnement erforderlich).
  • Werkübersicht auf DIAMM
Normdaten (Person): GND: 1014428351 (lobid, OGND, AKS) | LCCN: nr90006902 | VIAF: 223113187 | Wikipedia-Personensuche
Personendaten
NAME Andrea da Firenze
ALTERNATIVNAMEN Andreas da Florentia; Andreas de Florentia
KURZBESCHREIBUNG Florentiner Komponist und Organist
GEBURTSDATUM 14. Jahrhundert
STERBEDATUM 1415
STERBEORT Florenz