Deutsche Roman-Zeitung

Deutsche Roman-Zeitung

Erstausgabe 1864
Einstellung 1944

Die Deutsche Roman-Zeitung war eine Literaturzeitschrift, die von 1864 bis 1944 erschien.

Geschichte

1864 begann der Buchverleger Otto Janke mit der Herausgabe der Deutschen Roman-Zeitung. Im ersten Heft konnte er den Roman Der Hungerpastor des bekannten Schriftstellers Wilhelm Raabe abdrucken, um dessen Mitarbeit er über ein Jahr lang geworben hatte.[1]

In der Deutschen Roman-Zeitung erschienen Fortsetzungsromane, Erzählungen, Gedichte und weitere literarische Texte sowie einige Sachtexte über Literatur und Rezensionen zu neu erschienenen Büchern. Die meisten Autoren waren weniger bekannt. Die Ausrichtung der Zeitschrift war auf die Pflege des deutschen Schrifttums ausgerichtet, ohne die Einflüsse des wissenschaftlichen Materialismus und des Fremdtums.[2] Deshalb wurden neuere zeitgenössische Literaturströmungen weitgehend unbeachtet gelassen.

Nach dem Tod des Gründers 1887 übernahm dessen gleichnamiger Sohn Otto Janke die Herausgabe, danach Erich Janke und weitere Herausgeber.

Literatur

  • Alfred Estermann: Deutsche Roman-Zeitung (1864–1880 [–1925]). 1996, mit umfangreichem Register
  • Thomas Dietzel, Hans Otto Hügel: Deutsche literarische Zeitschriften 1880–1945. Ein Repertorium. Saur, München 1988, ISBN 3-598-10645-9. S. 298–300
  • Otto Janke (Hrsg.): Fünfzig Jahre Deutsche Roman-Bibkiothek. 1913, mit Inhaltsverzeichnissen
Wikisource: Deutsche Roman-Zeitung – Quellen und Volltexte

Einzelnachweise

  1. Otto Janke, Fünfzig Jahre Deutsche Roman-Bibliothek, 1913, S. 5ff., mit ausführlicher Darstellung des Briefkontaktes von Otto Janke (sen.) und Wilhelm Raabe
  2. Thomas Dietzel, Hans Otto Hügel: Deutsche literarische Zeitschriften 1880–1945, München 1988, S. 300; auch Gustav Dahms, Das litterarische Berlin, 1895, S. 86f. (digital)