Grete Waldau

Grete (Margaret(h)e) Waldau (* 14. März 1868 in Breslau; † 1951 in Berlin) war eine deutsche Architekturmalerin.

Leben

Grete Waldau war die Tochter des Ratssekretärs, später Bürodirektors der Stadtverordnetenversammlung zu Breslau, Ferdinand Waldau.[1] Sie war Schülerin von Carl Graeb, Wilhelm Streckfuß, Lorenz Ritter und Paul Ritter. Waldau lebte in Breslau, dann in Berlin (Charlottenburg). Sie unternahm viele Reisen, darunter nach Russland, in die Niederlande und nach Belgien.[2] Über die letzten Lebensjahre ist nichts bekannt.

Werke (Auswahl)

Grete Waldau: Breslauer Rathaus, 1900
  • 1900: Breslauer Rathaus
  • 1900: Das Westportal der Liebfrauenkirche in Trier
  • 1900: Weltausstellung Paris, Deutsches Haus, Buchgewerkssaal: monumentale Städteansichten von Mainz und Leipzig[3]
  • 1902: Altes Postamt Oldenburg: vier Motive[4]
  • 1904: Weltausstellung in St. Louis (Missouri)
  • 1904: Schnelldampfer „Kaiser Wilhelm II.“: vier Motive für den großen Salon[5]
  • Um 1905: Museum in Gleiwitz: Gleiwitzer Stadtpanorama
  • 1912: Das Neue Palais in Potsdam
  • 1920: Stadtansicht von Dresden
  • 1926: Berlin, Unter den Linden
  • 1922 oder 1929: Ansicht von Olpe in Westfalen
  • 1933: Völklinger Hütte
  • Das Rathaus zu Bremen (ohne Datum)

Ehrungen

  • 1900: Große goldene Medaille auf der Weltausstellung Paris 1900
  • 1902: Medaille für Wissenschaft und Kunst des Großherzogtums Oldenburg[6]
  • 1904: Silberne Medaille auf der Weltausstellung in St. Louis (Missouri)
  • 1914: Große goldene Medaille auf der Baltischen Ausstellung in Malmö[7]

Würdigung

Grete Waldau war in ihrer Schaffensperiode vielbeschäftigte und gefeierte[8] Architekturmalerin. Sie war auf zahlreichen Ausstellungen präsent. Sie verstand, sich als Frau in einer damals von Männern dominierten Zeit durchzusetzen.

Einzelnachweise

  1. Adressbücher von Breslau, 1868 und folgende
  2. Nürnberger Künstlerlexikon, Teil 3. K. G. Saur, München 2007. 
  3. Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel vom 12. April 1900, abgerufen am 15. Januar 2022.
  4. Alt-Oldenburg, abgerufen am 15. Januar 2022.
  5. Womanhood, Band 13 (1904/1905), S. 152.
  6. Hof- und Staatshandbuch des Großherzogtums Oldenburg für 1905. S. 224.
  7. Ehrungen
  8. Womanhood, Band 13 (1904/1905), S. 291.
  • Grete Waldau bei artnet
Normdaten (Person): GND: 117117013 (lobid, OGND, AKS) | VIAF: 17991171 | Wikipedia-Personensuche
Personendaten
NAME Waldau, Grete
ALTERNATIVNAMEN Waldau, Margarete; Waldau, Margarethe
KURZBESCHREIBUNG deutsche Architekturmalerin
GEBURTSDATUM 14. März 1868
GEBURTSORT Breslau
STERBEDATUM 1951
STERBEORT Berlin