Mikojan-Gurewitsch I-350
Mikojan-Gurewitsch I-350 (M) | |
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f2 | |
Typ | Experimentalflugzeug |
Entwurfsland | Sowjetunion 1923 Sowjetunion |
Hersteller | Mikojan-Gurewitsch |
Erstflug | 16. Juni 1951 |
Stückzahl | 1 Prototyp |
Die Mikojan-Gurewitsch I-350 (russisch Микоян-Гуревич И-350) ist ein sowjetisches Experimentaljagdflugzeug für den Überschallbereich.
Geschichte
Anfang der 1950er-Jahre entstand im Konstruktionsbüro Mikojan die I-350 als Ausgangsmuster einer neuen Generation von Überschall-Abfangjägern. Der seinerzeit noch mit dem Projektcode M bezeichnete und in Ganzmetall-Halbschalenbauweise konzipierte Mitteldecker besaß neuentwickelte Tragflächen mit einer Vorderkantenpfeilung von 60° (bei anderen Quellen 55°); Rumpf und Leitwerk lehnten sich eng an die zur gleichen Zeit erprobte MiG-17 an. Als Antrieb fand das von Archip Ljulka entwickelte Triebwerk TR-3A (AL-5) Verwendung – das erste allein von sowjetischen Konstrukteuren entworfene Strahltriebwerk. Ebenfalls neu entwickelt war das Hydrauliksystem für die Steuerung, das zuvor bereits erfolgreich in einer MiG-15LL erprobt worden war.
Der erste Prototyp M-1 startete, gesteuert von G. A. Sedow, am 16. Juni 1951 zum Erstflug. Ausgerüstet war er mit einem Zweiantennen-Funkmessvisier Isumrud. Der zweisitzige Trainer MT mit RP-1-Funkmessvisier und Doppelsteuerung und die mit einem Einantennen-Funkmessgerät Korschun ausgestattete M-2 blieben Projekte.
Die Flugerprobung war begleitet von Problemen mit dem nicht ausgereiften Triebwerk Ljulka AL-5 (erst sein Nachfolger Ljulka AL-7 war ein einsatzreifes Muster), weshalb die Erprobung nach nur fünf Testflügen eingestellt und die vielversprechendere Testflugzeug-Reihe SM bevorzugt wurde, die später zu dem in Serienproduktion hergestellten Überschall-Abfangjäger MiG-19 führte.
Technische Daten
Kenngröße | Daten |
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Besatzung | 1 |
Länge | 16,65 m |
Spannweite | 9,73 m |
Flügelfläche | 36 m² |
Flügelstreckung | 2,6 |
Leermasse | 6.124 kg |
Startmasse | normal 8.000 kg maximal 8.710 kg |
Antrieb | ein Ljulka TR-3A (AL-5) |
Leistung | 51,5 kN |
Höchstgeschwindigkeit | 1.240 km/h in Bodennähe 1.266 km/h in 10.000 m Höhe |
Steigzeit | 1,1 min auf 5.000 m Höhe |
Dienstgipfelhöhe | 16.600 m |
Reichweite | normal 1.120 km maximal 1.620 km |
Bewaffnung | eine 37-mm-MK N-37 zwei 23-mm-MK NR-23 |
Literatur
- Rudolf Höfling: MiG – Flugzeuge seit 1939. Motorbuch, Stuttgart 2011, ISBN 978-3-613-03335-1.
- Mikojan und Gurjewitsch I-350 (M). In: Fliegerrevue. Nr. 4/1991. Brandenburgisches Verlagshaus, Berlin, S. 160.
- Rainer Göpfert: Jagdflugzeuge I-350, I-340, I-360. In: Fliegerrevue. Nr. 8/2023. PPV Medien, Bergkirchen, ISSN 0941-889X, S. 52ff.
Serienmodelle: | MiG-1 • MiG-3 • MiG-9 • MiG-13 • MiG-15 • MiG-17 • MiG-19 • MiG-21 • MiG-23 • MiG-25 • MiG-27 • MiG-29 • MiG-31 • MiG-35 • MiG-AT |
Prototypen und abgebrochene Projekte: | DIS • I-75 • I-210 • I-211 • I-220 • I-221 • I-222 • I-224 • I-225 • I-230 • I-250 • I-270 • I-320 • I-340 • I-350 • I-360 • Je-2A • Je-8 • Je-152 • Je-166 • Je-266 • MiG 1.44 • MiG-6 • MiG-8 • MiG-33 • MiG-41 • MiG-105 • MiG-LMFS • SM-12 • SM-50 • Skat • T-101 • MiG-110 |