Orgeln der Hochschule für Musik und Theater München
Im Gebäude der Hochschule für Musik und Theater München in der Arcisstraße 12 befinden sich mehrere große Orgeln. Die größte von ihnen ist die Kuhn-Orgel im großen Konzertsaal.
Inhaltsverzeichnis
1Großer Konzertsaal
2Orgelsaal Raum A14
2.1Sandtner-Orgel (1974)
2.2West-Orgel (2019)
3Unterrichtsraum A21
4Unterrichtsraum A26
5Einzelnachweise
6Weblinks
Großer Konzertsaal
Im großen Konzertsaal, der 640 Zuhörern Platz bietet, wurde 1999 von Orgelbau Kuhn eine Orgel mit 52 Registern auf drei Manualen und Pedal gebaut. Sie hat folgende Disposition:[1]
I Hauptwerk C–a3
Bourdon
16′
Principal
8′
Hohlflöte
8′
Gedeckt
8′
Gamba
8′
Octave
4′
Nachthorn
4′
Quinte
22⁄3′
Octave
2′
Mixtur IV
11⁄3′
Cornet V
8′
Trompete
8′
II Positiv C–a3
Principal
8′
Rohrflöte
8′
Salicional
8′
Octave
4′
Koppelflöte
4′
Waldflöte
2′
Quinte
11⁄3′
Sifflöte
1′
Scharf III
1′
Sesquialter II
22⁄3′
Trompete
8′
Krummhorn
8′
Tremulant
III Schwellwerk C–a3
Quintaton
16′
Bourdon
8′
Flûte harmonique
8′
Gambe
8′
Voix céleste
8′
Flûte octaviante
4′
Viola
4′
Nazard
22⁄3′
Octavin
2′
Tierce
13⁄5′
Plein-jeu V
2′
Basson
16′
Trompette harmonique
8′
Hautbois
8′
Voix humaine
8′
Clairon
4′
Tremulant
Pedal C–g1
Untersatz
32′
Principal
16′
Subbass
16′
Violon
16′
Octave
8′
Spitzflöte
8′
Octave
4′
Flöte
4′
Hintersatz IV
22⁄3′
Posaune
16′
Trompete
8′
Trompete
4′
Koppeln: II/I, III/I, III/II, I/P, II/P, III/P
Spielhilfen: 5 × 256 Setzerkombinationen
Bemerkungen: Schleiflade, mechanische Spiel- und elektrische Registertraktur
Orgelsaal Raum A14
Sandtner-Orgel (1974)
Der Orgelsaal A14 bietet Platz für ca. 70 Zuhörer. An seiner Stirnseite befindet sich seit 1974 eine große dreimanualige Sandtner-Orgel mit 49 Registern. Die Spieltrakturen sind mechanisch, die Registertrakturen elektrisch.
Bemerkungen: Schleiflade, mechanische Spiel- und elektrische Registertraktur
West-Orgel (2019)
Gegenüber der Sandtner-Orgel wurde 2019 von Rowan West eine neue, zweite Orgel gebaut, die am 20. November 2019 eingeweiht wurde. Sie wird als „Bach-Orgel“ bezeichnet, weil sie speziell zum Studium und zur Aufführung der Orgelmusik von Johann Sebastian Bach und Komponisten seiner Zeit gebaut ist. Mit 28 Registern bietet sie ein breites Spektrum an verschiedenen Stimmen, so wie sie in der Barockzeit in Norddeutschland typisch waren. In Bauart, Stil und Technik der Spieltraktur, Registermechanik und Windversorgung ist sie auch möglichst getreu den berühmten Vorbildern von Arp Schnitger, Johann Friedrich Wender, Tobias Heinrich Gottfried Trost, Zacharias Hildebrandt, Gottfried Silbermann und den Scherers nachempfunden. So wurden zum Beispiel die Zinnplatten für die Orgelpfeifen im Sandgussverfahren hergestellt und die Prospektpfeifen auf die gleiche Art poliert wie damals üblich. Die Mensuren und Aufbau der Pfeifen entsprechen den historischen Vorbildern, und es wurde auch ohne Kernstiche wie zur damaligen Zeit intoniert. Die Orgel ist wohltemperiert gestimmt, und um das Zusammenspiel mit historischen Instrumenten zu erleichtern, um einen Halbton höher als der Kammerton (a1 = 465 Hz). Das Gehäuse aus massiver Eiche ist stilistisch Gottfried Silbermann nachempfunden.
Rowan West: „ ... haben wir versucht, eine Orgel zu bauen, die Bach, wenn er sich heute an das Instrument setzte, mit Wohlgefallen wiedererkennen und an der er sich zu Hause fühlen könnte.“[2]
Die Disposition lautet:
I Hauptwerk C–d3
Bourdon
16′
Principal
8′
Rohrflöte
8′
Viol di Gamb
8′
Octava
4′
Spitzflöte
4′
Quinte
3′
Octava
2′
Cornett IV
Mixtur IV
Trompete
8′
Vox humana
8′
II Hinterwerk C–d3
Gedackt
8′
Quintadena
8′
Salicional
8′
Prinzipal
4′
Nachthorn
4′
Nasat
3′
Sesquialtera II
Octava
2′
Quinta
11⁄2′
Dulcian
8′
Tremulant
Pedal C–f1
Subbaß
16′
Octavbaß
8′
Gedacktbaß
8′
Octava
4′
Posaune
16′
Trompet
8′
Manualkoppel: II/I
Koppel: I/P, II/P
Unterrichtsraum A21
Im Unterrichtsraum A21 gibt es ein Instrument von Orgelbau Pirchner aus dem Jahr 1981. Es hat 13 Register auf zwei Manualen und Pedal. Die Disposition lautet:[3]
I Hauptwerk C–g3
Gedackt
8′
Prästant
4′
Flachflöte
2′
Mixtur
11⁄3′
Dulcian
8′
II Positiv C–g3
Holzflöte
8′
Rohrflöte
4′
Prinzipal
2′
Sifflöte
1′
Sesquialter
22⁄3′
Tremulant
Pedal C–f1
Subbaß
16′
Flötenoctav
8′
Nachthorn
4′
Koppeln: II-I, II-P, I-P
Unterrichtsraum A26
Die Schuke-Orgel im Unterrichtsraum A26 hat drei Manuale und 38 Register. Sie wurde 1988 gebaut.