Schweimker Moor und Lüderbruch

Schweimker Moor und Lüderbruch

IUCN-Kategorie IV – Habitat/Species Management Area


Bild gesucht BW
f1
Lage Zwischen den Gemeinden Lüder und Obernholz im nieder­sächsischen Landkreis Uelzen
Fläche 829 ha
Kennung NSG BR 053 / LÜ 172
WDPA-ID 165522
FFH-Gebiet 5 ha
Vogelschutzgebiet 824 ha
Geographische Lage 52° 47′ N, 10° 38′ O52.78333333333310.626388888889Koordinaten: 52° 47′ 0″ N, 10° 37′ 35″ O
Schweimker Moor und Lüderbruch (Niedersachsen)
Schweimker Moor und Lüderbruch (Niedersachsen)
Meereshöhe von 69 m bis 90 m
Einrichtungsdatum 30. Dezember 1988
Verwaltung NLWKN

Das Feuchtgebiet Schweimker Moor und Lüderbruch wurde 1989 unter Naturschutz gestellt. Das zunächst rund 834 Hektar große niedersächsische Naturschutzgebiet liegt zwischen Lüder im Nordosten und Schweimke im Südwesten und trägt die statistische Bezeichnung „NSG BR 53“. Ein Großteil des Gebietes ist auch als EU-Vogelschutzgebiet V33 ausgewiesen. Außerdem befand sich ein rund fünf Hektar großer Teil des FFH-Gebietes „Ise mit Nebenbächen“ (FFH-Gebiet Nr. 292) innerhalb des Naturschutzgebietes. Dieser wurde zum 15. Juli 2021 aus dem Naturschutzgebiet herausgelöst und als Naturschutzgebiet „Oberer Gosebach“ neu ausgewiesen. Die Fläche des Naturschutzgebietes „Schweimker Moor und Lüderbruch“ verkleinerte sich dadurch um etwa fünf Hektar. Zuständige untere Naturschutzbehörden sind die Landkreise Uelzen und Gifhorn.

Flora

Ein Kranich

Neben den Hoch- und Niedermoorgebieten befinden sich großflächige Erlen- und Birkenbruchwälder in diesem Gebiet. Der kleinräumige Wechsel von Moorheide (Erica tetralix), Pfeifengrasbeständen (Molinia), Moorwäldern und Grünland zeichnet einen Teil des Hochmoorkomplexes aus. Die Zusammensetzung gestaltet sich folgendermaßen:

  • 39 % Mischwald
  • 38 % Grünland
  • 10 % Torfabbau
  • 5 % Acker
  • 4 % Moor
  • 4 % Nadelwald

Tierwelt

Für viele Vogelarten stellt das Naturschutzgebiet ein wichtiges Rast- und Brutgebiet dar. Verschiedene Zugvogelarten wie die Krickente (Anas crecca), der Große Brachvogel (Numenius arquata) und das Braunkehlchen (Saxicola rubetra) rasten hier. Bedeutendste Art ist jedoch der Kranich (Grus grus), der im Schweimker Moor ein bedeutendes Brutvorkommen hat.

Naturschutzgebiete im Landkreis Gifhorn
Naturschutzgebiet
Naturschutzgebiet
Wappen Landkreis Gifhorn
Wappen Landkreis Gifhorn

Allertal im städtischen Bereich von Gifhorn | Allertal zwischen Gifhorn (B 4) und Flettmar (Kreisgrenze) | Allertal zwischen Gifhorn und Wolfsburg | Barnbruch | Barnbruchswiesen und Ilkerbruch | Bokeler Heide | Bornbruchsmoor | Bösebruch | Bullenkuhle | Derenmoor | Erweiterungsflächen Vogelmoor | Fahle Heide, Gifhorner Heide | Gagelstrauchbestand bei Vorhop | Giebelmoor | Gilder Meerbergsmoor | Großes Moor bei Gifhorn | Ise mit Nebenbächen | Heiliger Hain | Kaiserwinkel | Kranichsmoorsee | Laubwälder zwischen Braunschweig und Wolfsburg | Lutter | Maaßel | Mittlere Ohreaue | Niederungsbereich Oerrelbach | Nördliche Okeraue zwischen Hülperode und Neubrück | Nördlicher Drömling | Obere Lachte, Kainbach, Jafelbach | Oberer Gosebach | Ohreaue bei Altendorf und Brome | Okeraue bei Didderse | Okeraue bei Volkse | Okeraue zwischen Meinersen und Müden (Aller) | Politz und Hegholz | Rössenbergheide – Külsenmoor | Schnuckenheide | Schulenburgscher Drömling | Schweimker Moor und Lüderbruch | Viehmoor | Vogelmoor