Teaoraereke

Teaoraereke
Teaoraereke
Teaoraereke (Kiribati)
Teaoraereke (Kiribati)
Koordinaten 1° 19′ 59″ N, 173° 0′ 42″ O1.33309173.01162Koordinaten: 1° 19′ 59″ N, 173° 0′ 42″ O
Basisdaten
Staat Kiribati
Inselgruppe Gilbertinseln
ISO 3166-2 KI-G
Fläche 0,7 km²
Einwohner 6007 (2020)
Dichte 9.241,5 Ew./km²

Teaoraereke ist ein Ort im Süden des Tarawa-Atolls in den zum Inselstaat Kiribati gehörenden Gilbertinseln im Pazifischen Ozean. 2020 hatte der Ort 6007 Einwohner,[1] zur Volkszählung 2015 waren es 5105 Bewohner.[2]

Geographie

Küste bei Teaoraereke

Teaoraereke befindet sich im äußersten Westen des Motus Ambo am Südarm des Atolls von Tarawa.[3] Weiter westlich schließt sich die Insel Nanikai an, welche durch einen künstlichen Damm mit Ambo verbunden ist. Der nächste Ort im Osten ist Antebuka.[4]

Der Ort ist nach Einwohnerzahl der drittgrößte in Kiribati und nach Bikenibeu der zweitgrößte im South Tarawa Teinainano Urban Council (Stand: 2015). Der Campus der University of the South Pacific und die kommunalen Verwaltungsbüros liegen im Ortsgebiet ebenso wie der Bischofssitz der Diözese Tarawa und Nauru der katholischen Kirche, die Sacred Heart Cathedral.

Klima

Das Klima ist tropisch heiß, wird jedoch von ständig wehenden Winden gemäßigt. Ebenso wie die anderen Orte des Tarawa-Atolls wird Teaoraereke gelegentlich von Zyklonen heimgesucht.

Überbevölkerung

Verschiedene Orte auf dem Atoll stehen vor dem Problem der Überbevölkerung.[5] Wegen der Arbeitslosigkeit, dem Anstieg des Meeresspiegels auf Grund des Klimawandels sowie der Versalzung der Wasserquellen sind viele Einwohner der äußersten Inseln auf das Atoll ausgewandert. Die meisten Einwanderer haben sich in informellen Ansiedlungen in South Tarawa angesiedelt, wo sich die bevölkerungsreichsten Orte in Kiribati befinden. Die Lebensbedingungen in Orten wie Betio sind schlecht. Die nationale Regierung hat Pläne vorgelegt, um die Probleme zu bekämpfen. Diese Pläne beinhalten die Uferbefestigung, den Aufbau von neuen Siedlungen sowie Arbeitsmobilitätsprogramme für Auswanderer nach Neuseeland und Australien.[6]

Einzelnachweise

  1. Kiribati – Population and Housing Census 2020. Value 713. In: microdata.pacificdata.org. Pazifische Gemeinschaft, 25. Juni 2024, abgerufen am 3. September 2024 (englisch). 
  2. Orebwa Morate (Hrsg.): 2015 Population and Housing Census – Volume 1: Management Report and Basic Tables. Republic of Kiribati – National Statistics Office, Ministry of Finance, 1. September 2016, Table 3: Population by Village, Sex, And Age Group: 2015, S. 35–51, hier: S. 41 (englisch, mfed.gov.ki [PDF; 3,0 MB; abgerufen am 30. August 2024]). 
  3. Teaoraereke bei GeoNames, geonames.org. Abgerufen am 19. Oktober 2020.
  4. South Tarawa (= Republic of Kiribati Island Report Series. Nr. 6). Republic of Kiribati – Office of Te Beretitenti, 2012, Figure 52: Map of South Tarawa, S. 3 (englisch, web.archive.org [PDF; 949 kB; abgerufen am 30. August 2024]). 
  5. Submission to the UN Universal Periodic Review. (PDF; 147 kB) Amnesty International, archiviert vom Original am 17. Dezember 2013; abgerufen am 2. Februar 2011 (englisch). 
  6. Islands are sinking. In: ABC Online. 10. Oktober 2007, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 12. Oktober 2016; abgerufen am 7. Januar 2011 (englisch).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.samoaobserver.ws