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Untertorbrücke

Untertorbrücke
Untertorbrücke
Untertorbrücke
Die Untertorbrücke von der Nydeggbrücke aus gesehen
Nutzung Strasse
Querung von Aare
Ort Bern
Unterhalten durch Tiefbauamt der Stadt Bern – Betrieb und Unterhalt[1]
Konstruktion Steinbogenbrücke
Gesamtlänge 52,50 m
Breite 7,50 m
Anzahl der Öffnungen 3
Höhe 8,10 m
Baubeginn 1461
Eröffnung 1487
Bauzeit 26 Jahre
Lage
Koordinaten 601509 / 199809Koordinaten: 46° 56′ 58″ N, 7° 27′ 30″ O; CH1903: 601509 / 199809
Untertorbrücke (Stadt Bern)
Untertorbrücke (Stadt Bern)
Die Untertorbrücke vor 1819
p1

Die Untertorbrücke ist die älteste Brücke der Stadt Bern über die Aare und eine der ältesten Steinbrücken der Schweiz.[2] Sie war bis zum 19. Jahrhundert die einzige Aarebrücke in Bern.[3]

Möglicherweise existierte bereits in gallorömischer Zeit ein temporärer Holzsteg in der Nähe. Die erste Untertorbrücke – eine Jochbrücke aus Holz – wurde 1256 fertiggestellt. Ein Hochwasser schwemmte sie 1460 weg. Bereits im Jahr darauf wurde mit dem Bau der heutigen Brücke begonnen. Der Bau dauerte 26 Jahre und wurde 1487 fertiggestellt. Im Laufe der Zeit wurde die Brücke mehrmals restauriert. Nachdem 1844 die Nydeggbrücke eröffnet worden war, nahm der Verkehr über die Untertorbrücke stark ab.

Bei der Volksabstimmung vom 18. Mai 2025 wurde ein Ausführungskredit zur Gesamtsanierung mit 91,34 Prozent Ja-Stimmen angenommen.[4]

In unmittelbarer Nähe der Brücke befindet sich das Ländtetor. Das Tor ist der einzige freigelegte Rest der ehemaligen Nydegg-Befestigung. Das Ländtetor war einst der einzige direkte Zugang zur unteren Stadt. 1873 wurde es zugemauert. 1959 wurde es bei Renovationsarbeiten wieder freigelegt und zwei Jahre später restauriert.

Am Fusse der Altstadt bei der Untertorbrücke entstand das Berner Mattequartier.

Commons: Untertorbrücke – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Betrieb + Unterhalt. In: bern.ch. Stadtverwaltung der Stadt Bern, abgerufen am 29. Januar 2018.
  2. Sanierung Untertorbrücke. Stadt Bern.
  3. Hanna Strübin: Analyse eines Ensembles: Das Klösterliareal in Bern, Projekt zur Erneuerung. In: Werk, Bauen + Wohnen. Band 71, Nr. 1/2, 1984, S. 49–55, doi:10.5169/seals-54198.
  4. Stadtberner Stimmbevölkerung stimmt allen drei Vorlagen zu. Stadt Bern, 18. Mai 2025, abgerufen am 18. Mai 2025 (Medienmitteilung).